RVG § 14 Abs. 1; RVG VV Nr. 2300; GKG § 42 Abs. 3
Angemessenheit einer 1,8-Geschäftsgebühr; Gegenstandswerterhöhung durch Abfindung aus dem Sozialplan
OLG Frankfurt, Urteil vom 29.07.2015 – 12 U 34/14
Fundstelle AGS 2015, S. 562 f.
bestätigt
LG Darmstadt, Urteil vom 29.01.2014 - 19 0 463/12
Fundstelle AGS 2015, S. 561 f.
1.
Wird der Anwalt außergerichtlich umfangreich mit der Abwehr einer Kündigung beauftragt und zugleich mit dem Angebot des Arbeitgebers, gem. Sozialplan eine Abfindung zu zahlen, ist eine 1,8-Geschäftsgebühr nicht zu beanstanden.
2.
Beim Gegenstandswert einer solchen Tätigkeit ist neben dem Wert der Kündigung (dreifaches Bruttomonatseinkommen) der Wert der Abfindung hinzuzurechnen.
Leitsätze der Schriftleitung der AGS