Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass im beA eine Uhr tickt?

In der rechten oberen Ecke (1) stellt ein Zeitzähler sicher, dass eine Sitzung nach 30 Minuten, in denen keine weiteren Aktionen erfolgten, automatisch beendet wird. Diese Sicherheitseinstellung dient dazu, einen unbefugten Gebrauch des beA auszuschließen und wird durch § 24 I 3 RAVPV vorgegeben: Die BRAK hat für den Fall, dass der aktivierte Zugang für eine bestimmte Zeitdauer nicht genutzt wird, eine automatische Abmeldung des Postfachinhabers durch das System vorzusehen.

Normalerweise fällt diese automatische Abmeldung für den Nutzer gar nicht auf, wenn er mit der beA-Webanwendung arbeitet. Denn wenn er innerhalb der 30 Minuten das Browserfenster wieder aufruft bzw. lediglich den Mauszeiger innerhalb des Browserfensters bewegt, wird die Uhr auf den Ausgangswert zurückgesetzt. Auch das manuelle Zurücksetzen ist mit einem Klick auf den Doppelpfeil möglich (2). Und sollte die Uhr wirklich abgelaufen sein, kann man sich bei Bedarf jederzeit wieder am System anmelden.

 

Unglücklich ist es freilich, wenn Arbeitsvorgänge wie etwa das Erstellen einer Nachricht noch nicht abgeschlossen sind, man die Arbeit länger unterbrechen musste (z.B. wegen eines Telefonats) und dann die automatische Abmeldung erfolgt. Denn dann ist das Arbeitsergebnis verloren. Daher ist dringend zu empfehlen, bei der Nachrichtenerstellung regelmäßig die Nachricht zu speichern (1). Nach einer erneuten Anmeldung können Sie dann nämlich die begonnene Nachricht jederzeit wieder im Ordner Entwürfe finden, öffnen und weiter bearbeiten.

Das regelmäßige Speichern empfiehlt sich übrigens auch deswegen, weil bei dieser Gelegenheit gleich der Anhang der Nachricht auf den beA-Server hochgeladen wird. Das Hochladen kann bei größeren Datenmengen ein bisschen dauern. Einen Trick zur Beschleunigung haben wir Ihnen übrigens hier verraten…