Bei den mündlichen Verhandlungen des 12. Soldan Moot zur anwaltlichen Berufspraxis, die vom 9.-12.10. an der Leibniz Universität Hannover stattfanden, errang das Team 1 der Universität Hamburg den Preis der BRAK für den besten Klageschriftsatz. Das Team 3 der Bucerius Law School gewann den Preis des Deutschen Anwaltvereins für die beste Beklagtenschrift. Den Hans Soldan Preis für die beste mündliche Leistung erkämpfte sich das Team 2 der Universität Leipzig, das sich in einem knappen Finale gegen das Team 1 der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg durchsetzte. Die besten Einzelleistungen bei den mündlichen Verhandlungen kamen von der Universität Erlangen-Nürnberg: Simon Clausen siegte in dieser Wertung mit neuer Rekordpunktzahl, gefolgt von Rosalie Späth; den 3. Platz teilten sich Julius Brüning (Leipzig), Philipp Schnapp (Erlangen-Nürnberg) und Felix Tietze (FU Berlin).
Bei dem Moot Court-Wettbewerb traten insgesamt 31 Teams von 19 juristischen Fakultäten aus ganz Deutschland gegeneinander an. Damit wurde an die hohen Teilnehmendenzahlen der vergangenen Jahre angeknüpft.
Anhand eines fiktiven Falls, der zivil- und berufsrechtliche Probleme enthält, wird dabei ein Gerichtsverfahren simuliert, um den Studierenden praxisnahe Einblicke in die anwaltliche Tätigkeit zu ermöglichen. Jeweils zwei Teams agieren als Kläger- bzw. Beklagtenvertreter. Sie verfassen dazu Schriftsätze und treten in mündlichen Verhandlungen auf. In diesem Jahr drehte sich der Fall unter anderem um Anwaltshaftung, Sorgfaltsanforderungen beim KI-Einsatz durch Anwältinnen und Anwälte und um Fragen der Interessenkollision nach einem Sozietätswechsel.
Als Richter:innen, Juror:innen und bei der Korrektur der Schriftsätze wirkten zahlreiche Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte mit, ohne deren Einsatz der Wettbewerb nicht möglich wäre und für den die Veranstalter herzlich danken.
Wie üblich wurde der Soldan Moot von einem bunten Rahmenprogramm begleitet. Dazu zählte unter anderem ein Talk-Format, bei dem verschiedene juristische Karrierewege vorgestellt wurden. Als Highlight brachte die Band BRAK Brothers, bestehend aus drei Kammerpräsidenten und einem Kammergeschäftsführer, die Studierenden zum Tanzen.
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